05.03.2021

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denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule

das im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Foto: Joachim Buhren
das im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Foto: Joachim Buhren

Was sind Kulturdenkmale und worin besteht ihr Wert? Was erzählen sie über die Menschen, die hier gelebt, gelernt oder gearbeitet haben? Und wo finden sich Spuren, die etwas über die Geschichte des Ortes verraten? Diesen und weiteren Fragen gehen Schüler*innen bei „denkmal aktiv“-Projekten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz nach

das im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Foto: Joachim Buhren
An einem Aachener Gymnasium ging es in einem "denkmal aktiv"-Projekt 2019 um historische Parkanlagen und ihre Nutzungsgeschichte. Exkursionen führten die Gruppe zu den Säulen eines ehemaligen Belvederes, das im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Foto: Joachim Buhren

Förderung

Das Schulprogramm „denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule“ der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und seine Partner bieten Schulen zum kommenden Schuljahr wieder eine Ausschreibung an, in deren Mittelpunkt das Denkmal als Lernort steht und die Vermittlung von Wert und Bedeutung des kulturellen Erbes. Bis zum 7. Mai 2021 können sich weiterführende Schulen aller Schulformen für die Teilnahme an „denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule“ im Schuljahr 2021/22 bewerben.

Mit dem Schulprogramm wirbt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz seit 2002 für das Baudenkmal als spannenden und anschaulichen schulischen Lerngegenstand. Die Idee von „denkmal aktiv“ ist einfach und konkret. Schüler*innen lernen Denkmale als Teil der eigenen Geschichte kennen und werden sich der gemeinsamen gesellschaftlichen Verantwortung für den Erhalt des kulturellen Erbes bewusst.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz möchte so die Lernpotentiale des regionalen Kulturerbes für den Schulunterricht erschließen helfen und junge Menschen zu einer nachhaltigen Beschäftigung mit Denkmalen anregen. Die Teilnehmer-Schulen werden fachlich und organisatorisch begleitet und finanziell mit 1.900 Euro unterstützt.

Bei der Durchführung ihres Schulprogramms kann die Deutsche Stiftung Denkmalschutz auf die Mitwirkung von Partnern bauen, die in den Ländern oder auch bundesweit Schulprojekte unterstützen. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) beispielsweise ruft dazu auf, sich in „denkmal aktiv“-Projekten Bau- und Gründenkmalen in ihrem Bezug zur umgebenden Umwelt zu widmen. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) bringt den Förderschwerpunkt „Schädliche Umwelteinflüsse auf das Kulturerbe untersuchen und vermitteln“ ein. Die Deutsche UNESCO-Kommission, die auch Schirmherrin von „denkmal aktiv“ ist, ermuntert Schulen dazu, sich mit dem UNESCO-Welterbe in Deutschland zu beschäftigen.

Weitere Partner sind das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Museumsakademie, die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie des Landes Berlin, das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg, die Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadtkernen im Land Brandenburg, das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, die Arbeitsgemeinschaft Historische Stadt- und Ortskerne in NRW, das Ministerium für Bildung Rheinland-Pfalz, das Ministerium für Bildung Sachsen-Anhalt, das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur und das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein.

Bewerbung „denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule“

Jedes Jahr im März wird das Schulprogramm der Deutschen Stiftung Denkmalschutz ausgeschrieben. Eine Bewerbung ist von diesem Zeitpunkt bis zum Mai des Jahres möglich. Sie ist einzureichen für ein Projekt, das nach den Sommerferien startet und während des Schuljahres durchgeführt wird. Eine Jury wählt vor den Sommerferien die Schulen aus, die im kommenden Schuljahr gefördert werden.

Die Bewerberschule formuliert ein Thema, das sie im Verlauf des folgenden Schuljahres an einem oder auch an mehreren Denkmalen vor Ort bearbeiten möchte. Für die Projektarbeit formiert sie ein Team aus Lehrkräften und Lerngruppen. Das Schulteam sucht schließlich in der Region fachliche Partner aus den Bereichen Denkmal- und Kulturlandschaftsschutz, die das Projekt begleiten können.

Weitere Informationen finden Sie hier.

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