15.06.2022

Museum

Internationales Städteforum Graz (ISG)

aber auch Risiken und Probleme der Umsetzung der Welterbekonvention. Foto: Unsplash / Daniel J. Schwarz
aber auch Risiken und Probleme der Umsetzung der Welterbekonvention. Foto: Unsplash / Daniel J. Schwarz

Das Internationale Städteforum Graz (ISG) diskutiert Chancen, aber auch Risiken und Probleme der Umsetzung der Welterbekonvention, die in diesem Jahr ihr 50-jähriges Jubiläum feiert. Es findet vom 23. bis 25. Juni 2022 im im Volkskundemuseum Graz statt

aber auch Risiken und Probleme der Umsetzung der Welterbekonvention. Foto: Unsplash / Daniel J. Schwarz
Das Internationale Städteforum Graz (ISG) diskutiert vom 23. bis 25. Juni Graz Chancen, aber auch Risiken und Probleme der Umsetzung der Welterbekonvention. Foto: Unsplash / Daniel J. Schwarz

Über Chancen, Risiken und Probleme der Umsetzung der Welterbekonvention

Am 16. November 1972 wurde das Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt (Welterbekonvention, World Heritage Convention) von den Mitgliedstaaten der UNESCO verabschiedet. Über 190 Staaten haben dieses Übereinkommen bisher ratifiziert. Ziel des Welterbeübereinkommens ist es, Natur- und Kulturgüter von außergewöhnlichem universellem Wert als Teil des gemeinsamen Erbes der Menschheit für zukünftige Generationen zu erhalten.

Das Internationale Städteforum Graz (ISG) möchte mit einem Symposium an dieses historische Datum erinnern und zugleich Chancen, aber auch Risiken und Probleme der Umsetzung der Welterbekonvention diskutieren. Das ISG wurde 1976 durch eine Initiative des Europarates gegründet. Es setzt sich für Altstadterhaltung, Ortsbildschutz und Baukulturerhaltung, für das UNESCO Weltkulturerbe, den Schutz von Stadt- und Ortszentren und für zeitgenössisches Bauen im historischen Kontext ein. Das ISG ist ein internationaler und überparteilich unterstützter Verein, der in ein großes Netzwerk von Denkmalinstitutionen und Baukulturvereinen eingebunden ist. Vom 23. bis 25. Juni 2022 findet zu dem Themenkomplex „Ganzheitliche Ansätze für einen zeitgemäßen Denkmalschutz“ im Volkskundemuseum Graz ein ISG-Symposium statt. Anlass ist die Verabschiedung der Welterbekonvention vor 50 Jahren.

Denkmal- und Welterbeschutz als Kernelemente von Baukultur

Zur Eröffnung des Symposiums am 23. Juni spricht Elsa Brunner vom österreichischen Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS). Sie ist die Leiterin der Abteilung Denkmalschutz, Baukultur und Kunstrückgabeangelegenheiten. Ihr Vortrag gilt dem Thema „Denkmal- und Welterbeschutz als Kernelemente von Baukultur – Ein Plädoyer für einen legistischen Gesamtplan”. Anschließend wird die Präsidentin ICOMOS Austria, Caroline Jäger-Klein, über das Thema „Baukultur im Welterbe. Interventionen für Schloss Eggenberg“ referieren. Ein Vortrag des Architekten und Kunsthistorikers Burkhardt Rukschcio über „Die Wiederherstellung des Looshauses in Wien“ schließt sich an.  Am Freitag, dem 24. Juni begrüßt die Judith Schwentner, Vizebürgermeisterin der Stadt Graz und ISG Präsidentin, die Teilnehmenden des Symposiums, gefolgt von einem Beitrag Eva Blimlingers zum Thema „Welterbe versus Neuer Architektur? – Kein Gegensatz“.

Die Welterbekonvention aus Sicht des Denkmalschutzrechts

Christoph Bazil, Präsident des österreichischen Bundesdenkmalamtes erörtert „Die Welterbekonvention aus Sicht des Denkmalschutzrechts“, und der Verfassungsjurist Manfred Matzka beschäftigt sich mit der Frage nach der Umsetzung der Welterbekonvention durch Bund, Länder und Gemeinden. Michael Sachs, Vizepräsident des Bundesverwaltungsgerichtes, wird sich zu Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichtes zu Denkmalschutzfragen äußern. Zum Schluss des Symposiums lenkt Frank Altenburg von der Niederländischen Agentur für Kulturerbe den Blick auf die Niederlande lenken. „Die Integration des kulturellen Erbes. Aktuelle Denkmalschutzpolitik in den Niederlanden“ ist der Titel seines Vortrages.

Was ist das Internationale Städteforum Graz (ISG)?

Das Internationale Städteforum in Graz (ISG), gegründet durch eine Initiative des Europarates 1976 und in Graz angesiedelt, setzt sich für Altstadterhaltung, Ortsbildschutz und Baukulturerhaltung, für das UNESCO Weltkulturerbe, den Schutz von Stadt- und Ortszentren und für zeitgenössisches Bauen im historischen Kontext ein. Das ISG ist ein internationaler und überparteilich unterstützter Verein, der in ein großes Netzwerk von Denkmalinstitutionen und Baukulturvereinen eingebunden ist. Im viermal jährlich publizierten dt./engl. ISG-Magazin stellen wir mit Fachautorinnen und Fachautoren aus ganz Europa „best-practice-projekte“ vor und wollen damit aufzeigen, dass man über gute Ideen, Projekte und Planungen zur Erhaltung der historischen Baukultur und zum sensiblen Weiterbauen nicht genug reden und schreiben kann! Beim jährlichen ISG-Symposium intensivieren wir diesen internationalen Austausch und bereichern ihn durch Exkursionen.

Auch das Grazer  UNESCO Welterbe steht im Fokus: Getagt wird mitten in der Welterbezone Altstadt, im frisch renovierten Heimatsaal – Teil des Universalmuseums Joanneum/Volkskundemuseum in der Paulustorgasse. Den Link zur Anmeldung finden Sie hier.

 

 

Vorheriger Artikel

Nächster Artikel

das könnte Ihnen auch gefallen

Scroll to Top