12.04.2021

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Big Stuff-Community startet Webinarreihe

Die Maschinenhalle der Zeche Zollern in Dortmund wurde neun Jahre renoviert. Foto: Wikimedia Commons/Rainer Halama

Die Maschinenhalle der Zeche Zollern in Dortmund wurde neun Jahre renoviert. Foto: Wikimedia Commons/Rainer Halama

Am 12. April 2021 beginnt das erste Webinar der Big Stuff-Community für Technologieerhaltung. Big Stuff-Restauratorin Eva Wentland wird in das Thema der Beschichtungen für Industriekultur einführen

Die Maschinenhalle der Zeche Zollern in Dortmund wurde neun Jahre renoviert. Foto: Wikimedia Commons/Rainer Halama
Die Maschinenhalle der Zeche Zollern in Dortmund wurde neun Jahre renoviert. Foto: Wikimedia Commons/Rainer Halama

Beschichtungen für Industriekultur

Die große Big Stuff-Community für Technologieerhaltung startet eine Reihe von Webinaren. Die Community bringt Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund zusammen, um ihr Wissen und ihre Leidenschaft für die Erhaltung von Großtechnologie zu teilen. Das großtechnische Erbe wird geschätzt, anerkannt und erhalten als ein Vermögenswert, der das Wohlbefinden fördert, einen wirtschaftlichen Wert generiert und den Zusammenhalt und das Wachstum der Gemeinschaft unterstützt. Big Stuff ermutigt zu interdisziplinärem und gruppenübergreifendem Denken und Handeln und begrüßt Ideen von Akademiker*innen, Fachleuten, Freiwilligen und privaten Eigentümer*innen. Während die Kernbereiche Materialerhaltung und Wissenschaft, Ingenieurwesen, mechanisches Handwerk, kuratorische Studien, Architektur und Stadtplanung umfassen, begrüßt Big Stuff auch die Einbeziehung von Menschen und Ideen aus anderen Disziplinen und Gemeinschaften.

Das erste von zwei Webinaren pro Jahr startet am 12. April um 13:00 Uhr. Zum Auftakt dieses ersten Seminars wird Eva Wentland, eine aufstrebende Big Stuff-Restauratorin, in das kontroverse Thema der Beschichtungen für Industriekultur einführen, wobei der Schwerpunkt auf dem im Freien exponierten Kulturerbe liegt. Grundlage für diese Sitzung ist das Ziel, historische Beschichtungen als primäre Informations- und Verbindungsquellen zu erhalten, entweder sichtbar durch die Verwendung transparenter Beschichtungen oder unsichtbar durch Überschichten mit pigmentierten Systemen – und dies bei gleichzeitigem Korrosionsschutz.

Wie immer gibt es nie den einen richtigen Weg, besonders in der Denkmalpflege, wo wir immer individuelle Lösungen für jedes Objekt entwickeln müssen. Wir können jedoch aus vergangenen Fallbeispielen und aus dem Verhalten und der (Un-)Stabilität der Materialien lernen, die zu Konservierungszwecken in Objekte eingebracht werden. Das Ziel ist der Erfahrungsaustausch: Welche Beschichtungen werden verwendet? Wie lässt sich deren Leistungsfähigkeit nach Langzeiteinwirkung beurteilen? Wie aufwändig sind nachträgliche Pflegemaßnahmen, sind sie überhaupt möglich?

Anmeldung

Diese Webinare sind dazu gedacht, Interessierte ins Gespräch zu bringen. Kurzvorträge führen in das aktuelle Thema des Webinars ein. Anschließend haben Teilnehmer*innen die Möglichkeit, ihre Gedanken und Erfahrungen einzubringen. Das Webinar ist für alle Interessierten offen. Für eine Teilnahme melden Sie sich hier über das Kontaktformular an. Die Sprache ist Englisch.

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