30.11.2017

Museum

Besucherzuwachs in Köln

Die EXPONATEC hat in der vergangenen Woche zum achten Mal in Köln stattgefunden. Alle zwei Jahre ist die Stadt am Rhein Treffpunkt für Vertreter der internationalen Museumswelt, Denkmalpflege, Restaurierungs- und Konservierungsbranche. Neben den Ausstellern bot die Messe ein umfangreiches Rahmen- und Eventprogramm. Unter anderem veranstaltete RESTAURO erstmals eine Podiumsdiskussion mit Experten aus Wirtschaft und Kultur zum Thema „Art Handling“. Nun wurde Bilanz gezogen – und die kann sich sehen lassen.

Das neue Sonderschaukonzept – die Metaplaza –, das für die diesjährige EXPONATEC erstellt wurde, kam gut an. Im Rahmen des Event- und Kongressprogramms fanden dort unter anderem Fachvorträge und Podiumsdiskussionen statt, wie auch der RESTAURO-Talk. Experten aus Wirtschaft und Kultur kamen hier zusammen und sprachen zum Art-Handling-Thema "Kunst auf Reisen. Wenn eine Sammlung umzieht". Foto: RESTAURO
Zur Einstimmung gab’s für die Zuhörer ein kleines Give-away – und natürlich die aktuelle RESTAURO mit dem Titelthema „Kreatives Art Handling“. Foto: RESTAURO
Gesprächspartner der RESTAURO-Talkrunde (v.l.n.r.): Moderatorin Dr. Ute Strimmer (leitende Redakteurin der RESTAURO), Dr. Martin Blumenthal (Leiter Underwriting Nord bei Art Private, Allianz), Nicole Keusen (Leiterin Kunstlogistik Deutschland, Schenker Deutschland AG, Frankfurt), Dr. Andrea Funck (Leiterin des Doerner Instituts, München), Dipl.-Rest. Matthias Farke (Leiter Abt. III Konservierung/Restaurierung, Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz), Dipl. Bauingenieurin Belinda Blum (Leiterin des Umzugs der Sammlung des Ethnologischen Museums und des Museums für Asiatische Kunst, Staatl. Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz). Foto: RESTAURO

Deutlicher Besucherzuwachs

Im Zwei-Jahresturnus wird Köln zum Besuchermagneten für Vertreter der internationalen Museumswelt, Denkmalpflege, Restaurierungs- und Konservierungsbranche: Die EXPONATEC öffnet drei Tage lang ihre Türen, vergangene Woche zum achten Mal. Im Fokus stand diesmal das Thema Kulturerbe, das anlässlich des Europäischen Kulturerbejahres 2018 gewählt wurde. Unter anderem ging die European Heritage Association auf neue Qualitätsstandards aktueller Restaurierungs- und Konservierungsprojekte ein. Neue Besuchererlebnisse zu schaffen, war besonders das Anliegen im Messe-Ausstellungsbereich Museum. Neben Beleuchtungssystemen, Vitrinen, Präsentationstechnologien oder Lösungen für Besucherführungen standen vor allem neue Konzepte der Multimedia- und 3D-Inszenierungen sowie Augmented Reality im Mittelpunkt.

Nun zogen die Veranstalter Bilanz – und die kann sich sehen lassen. 185 Unternehmen aus 20 Ländern präsentierten sich auf der internationalen Museumsmesse. Und das Angebot wurde gut genutzt, denn es kamen rund 4.400 Besucher aus 39 Ländern, die sich über Innovationen, Entwicklungen und aktuelle Themen der Branche informierten. Ein Rückblick auf die Besucherzahlen des Jahres 2015 verdeutlicht das. Im Vergleich verzeichnen die Messeveranstalter nämlich einen Besuchergewinn von etwa zehn Prozent. Ein tolles Ergebnis.

Beteiligt an diesem Erfolg dürfte wohl auch ein neues Sonderschaukonzept sein, dass für die diesjährige EXPONATEC erstellt wurde – die Metaplaza. Im Rahmen des abwechslungsreichen Event- und Kongressprogramms bot sie Unternehmen eine Bühne für neue Ideen und Strömungen der Ausstellungsbranche. Außerdem fanden Fachvorträge und Podiumsdiskussionen statt, die besonders gut besucht waren.

RESTAURO-Talk überzeugt

Ebenfalls ein Novum auf der EXPONATEC 2017: RESTAURO veranstaltete eine Talkrunde mit Experten aus Wirtschaft und Kultur, die über das Art-Handling-Thema “Kunst auf Reisen. Wenn eine Sammlung umzieht” sprachen. Aus unterschiedlichen Perspektiven referierten sie, wie Restauratoren, Kuratoren, Kunstspediteure und Kunstversicherer gemeinsam Umzüge großer Museumssammlungen bewältigen – zum Beispiel das Ethnologische Museum und das Museum für Asiatische Kunst im Berliner Stadtteil Dahlem.

Gesprächspartner waren:

Dass es sich dabei um ein so wichtiges wie aktuelles Thema handelt, das auf breites Interesse stößt, zeigte die große Publikumsteilnahme.

„Die EXPONATEC COLOGNE 2017 überzeugt mit wegweisenden Themen und einer ausgezeichneten Mischung aus Ausstellung und Eventprogramm. Sie verknüpft die klassischen Kernbereiche Museum, Konservierung, Restaurierung und Kulturerbe mit zukunftsgerichteten Trends wie Virtual Reality, 3D-Inszenierung und digitalen Neuentwicklungen im Bereich Restaurierung und Szenografie. Diese Themenvielfalt ermöglicht die Vernetzung der unterschiedlichen Fachexperten und schafft so die Voraussetzungen für einen interdisziplinären Austausch und zur Optimierung gemeinsamer Prozesse und Darstellungsformen von Projekten“, resümiert Katharina C. Hamma Geschäftsführerin der Koelnmesse.

Und welche Bilanz zieht RESTAURO? Wir bedanken uns herzlich bei den Diskussionspartnern und Sponsoren – und natürlich bei allen Interessenten und Zuhörern. Und wir freuen uns schon auf die nächste EXPONATEC vom 20.–22. November 2019, natürlich wieder in Köln.

Kleiner Tipp:

Für alle, die nicht bis zur nächsten EXPONATEC auf einen neuen RESTAURO-Talk warten möchten: RESTAURO veranstaltet auch auf der kommenden MONUMENTO in Salzburg (11.–13.01.2018) wieder eine Expertenrunde, diesmal zum Thema „Crossing borders. Neue Märkte im Ausland erschließen.“ Bald mehr davon auf www.restauro.de.

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