25.08.2019

Museum

Best Practice-Beispiele und neue Forschungsansätze

Ontario / Unsplash / Scott Web
Ontario / Unsplash / Scott Web


Auftakt in Berlin

Für Museen ist es existenziell, im ewigen Wettlauf von Zerfall und Erhaltung ihrer Kunst- und Kulturgüter einen Vorsprung zu behalten. Mit welchen innovativen Konzepten und Methoden dies gelingen kann, zeigt die Veranstaltungsreihe „Das grüne Museum“, die am 26. September 2019 in Berlin startet. Weitere Stationen sind am 9. Oktober Wien und am 15. Oktober Frankfurt am Main

Ein namhaftes Panel von Experten, Praktikern und Entscheidungsträgern diskutiert die wirkungsvollsten und nachhaltigsten Präventionsmaßnahmen. Im Fokus stehen dieses Jahr aktuelle Entwicklungen rund um Museums- und Depotbauten, etwa in Hinblick auf Umweltauflagen, Normen, Messwerte, energetische Fragen bei Neubauten sowie Kosten. Neben innovativen Gebäudekonzepten geht es auch um Fachfragen wie Raumklima, Luftfremdstoffe und Kontamination oder Schädlingsbekämpfung im musealen Umfeld.

Auf der „Plattform der kurzen Wege“ treffen Mitarbeiter von Museen, öffentlicher Verwaltung, Archiven und Depots treffen auf Vertreter aus Industrie, Wissenschaft und Forschung sowie auf Planer und Architekten. Wie in den Vorjahren werden Best Practice-Beispiele und wissenschaftliche Forschungsansätze vorgestellt. Das Grüne Museum ist ein Format der Deutsche Kongress GmbH. Die Plattform findet jährlich in verschiedenen Regionen Deutschlands und Österreichs statt.

Dr. Johanna Leissner, wissenschaftliche Repräsentantin der Fraunhofer Gesellschaft/ Forschungsallianz Kulturerbe, wird das Programm in Berlin sowie den anderen Standorten moderieren. Darüber hinaus referiert die Chemikerin mit dem Schwerpunkt Klimawandel unter anderem über die Innovationen der Fraunhofer Gesellschaft für das Kulturerbe sowie das Virtuelle Fraunhofer Kulturerbe Museum. Im Vortrag von Prof. Dr. Stefan Simon, Direktor des Rathgen Forschungslabors Staatliche Museen zu Berlin Stiftung Preußischer Kulturbesitz, geht es um die Entwicklung „Vom starren Regelwerk zum Prozess-Risikomanagement als Grundlage der präventiven Konservierung.“ Depotbauten der Zukunft wiederum sind das Thema des Architekten Prof. Dipl. Ing. Frank Kasprusch, der unter anderem über Low-Tech als Strategie und die natürliche Konditionierung von Depoträumen sprechen wird. „Die Kunst der Luftreinigung“ ist der Inhalt des Beitrags von Jose Torres. Anhand von Beispielen aus dem internationalen Umfeld klärt der Koordinator für Molekular der Camfil GmH über Filterlösungen für Zu- und Umluft in Museen und Depots auf. Welche Überlegungen in ein neugestaltetes Museum einfließen, darüber berichtet Thomas Hermann. Der Abteilungsleiter Facility Management führt ein in das nachhaltige Energiekonzept des Humboldt Forums im Berliner Schloss.Viele weitere Vorträgen beleuchten die Konservierung von Kunst- und Kulturgut aus unterschiedlichen Blickwinkeln.

Das komplette Programm für Berlin, Wien und Frankfurt am Main sowie das Anmeldungsformular finden Sie hier.

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