09.11.2017

Beruf

Auf Erfolgskurs


Die „denkmal Russia-Moscow“ treibt neue Restaurierungstechnologien in Russland voran

Die „denkmal Russia-Moscow“ hat eröffnet. Die biennale Fachmesse findet bis zum 10. November 2017 in Moskau in der Ausstellungshalle „Gostiny Dvor“ statt. Sie ist ein Gemeinschaftsprojekt der Leipziger Messe International (LMI) und dem Verband der Restauratoren Russlands, der Fachleute aus allen Regionen Russlands vereint.

 

Gestern öffnete in Moskau die „denkmal Russia-Moscow“, die internationale Fachmesse für Restaurierung, Denkmalschutz und Museumstechnik, ihre Pforten. Die Moskauer Veranstaltung – sie findet seit 2011 alle zwei Jahre statt – basiert auf dem Erfolgskonzept der „denkmal“ in Leipzig und knüpft an die langjährigen Beziehungen der Leipziger Messemacher zu Firmen, Institutionen, Verwaltungen und Verbänden in Russland an. Unterstützt wird die Messe von öffentlichen Stellen und wichtigen Russischen Föderationen, dem Architektenverband sowie dem Verband der Restauratoren Russlands. Bereits zum vierten Mal findet die Moskauer Messe in diesem Jahr statt – und sie ist auf Erfolgskurs: Mit über hundert Austellern aus Russland, Deutschland und Italien präsentieren sich dort dreißig Prozent mehr Firmen, Restauratoren, Architekten und Institutionen als im Vorjahr. Auch das Tagungsprogramm ist wie aus Leipzig gewohnt mit über hundert internationalen Referenten wieder vielfältig. Experten diskutieren Themen wie die Umnutzung von Denkmalen, die positiven Effekte des Denkmalschutzes auf den Tourismus, die Gewinnung von Investoren sowie technische und gesetzlich Fragen. Sachsen ist mit sieben Ausstellern in Moskau – darunter die Kulturstiftung Leipzig, die Russische Gedächtniskirche Leipzig, ein Steinmetz, ein Restaurator und Immobilienfirmen. Bayerische Unternehmen vor Ort sind Deffner & Johann aus Röthlein bei Schweinfurt ( Firmenporträt RESTAURO 4/2017, 56) gemeinsam mit seinem russischen Partner Art Technics, das Diedorfer Unternehmen Keimfarben (Firmenporträt RESTAURO 6/2017, S. 58) und die Glashütte Lamberts aus dem oberpfälzerischen Waldsassen (Firmenporträt RESTAURO 8/2017, erscheint am 11.12.2017).

Premiere feiert in diesem Jahr ein dreitägiger praktischer Live-Wettbewerb junger Restauratoren. „Mit der diesjährigen denkmal gehen wir einen bedeutenden Schritt nach vorn. Das Fachprogramm ist so attraktiv wie noch nie. Auch in der Ausstellung haben wir deutlich zugelegt“, freute sich Markus Geisenberger, Geschäftsführer der Leipziger Messe, bei der Eröffnung. „Neben dem Zuwachs bei Ausstellern aus Italien und Deutschland freut uns die hohe Zahl von Ausstellern aus den Regionen Russlands. Das unterstreicht, dass die denkmal ihre russlandweite Ausstrahlung ausgebaut hat.“

Oleg Ryshkov, der stellvertretende russische Kulturminister, zeigte sich ebenfalls begeistert: „Russland fehlte bislang ein Treffpunkt für die gesamte russische Restaurierungsbranche. Die ,denkmal Russia-Moscow’ nimmt diesen Platz in diesem Jahr zum ersten Mal ein. Auch Vladcheslav Fatin, Chef des russischen Restauratorenverbandes, würdigte die Rolle der „denkmal“, die Einführung neuer Restaurierungstechnologien in Russland voranzutreiben. „Die Branche befindet sich derzeit im Umbruch. Die ,denkmal Russia-Moscow’ kann diesen Umstrukturierungsprozess fördern“. Für den Leiter der Moskauer Denkmalbehörde Alexey Emelyanow stellt die Marke denkmal Russia-Moscow „ein bedeutsames Ereignis für Architekten weltweit“ dar. „Ich bin überzeugt, dass die Bemühungen alle im Denkmalschutz tätigen Fachleute innerhalb Russlands und in Europa zusammenführen.“

Die nächste „denkmal“ in Leipzig findet vom 8. bis 10. November 2018 statt. 

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