26.01.2017

Branchen-News

Anonymer Gönner von Görlitz


Geldsegen für Görlitz

 

21 Jahre lang hat ein anonymer Spender der Stadt Görlitz über 500.000 Euro für die Sanierung der historischen Altstadt überwiesen. 2016 ging der letzte Betrag auf dem Konto der Stadt ein.

 

Es begann im Winter 1995. Ein Münchner Rechtsanwalt verkündete der Stadt Görlitz im Auftrag seines Mandanten eine Geldschenkung – mit einem Betrag von 100.000 Mark. Der Name des Spenders sollte geheim bleiben und das Geld dürfe ausschließlich für die Sanierung der historischen Altstadt verwendet werden. So lauteten die Bedingungen. Die Görlitzer Beamten glaubten zunächst an einen Scherz. Doch einige Tage später ging der genannte Betrag tatsächlich ein.

Die Stadtväter gründeten daraufhin eine Altstadtstiftung, welche das Spendengeld verwalten sollte. Da kam auf dem Konto ein Betrag von einer Million Euro an. Damit wurde unter anderem der Brunnen auf dem Postplatz saniert und der Meridianstein erneuert. Auch für das Heilige Grab, eine Nachbildung des Grabes Jesu in Jerusalem, war noch Geld vorhanden. „Wir dachten zunächst, das ist einmalig“, erinnert sich Peter Mitsching, Leiter der Denkmalbehörde. Doch im nächsten Jahr folgte eine weitere Million. Und auch im Jahr darauf. Als der Euro kam, wurden aus der Summe 511.500 Euro. Bis ins Fühjahr 2016 ging das so fort. Zu diesem Zeitpunkt erfolgte schließlich die letzte Spende des anonymen Gönners.

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