23.02.2017

Projekte

Filmmaterial gesucht

Filmmaterialproben

Ausgangspunkt bildeten ca. 300 Schwarzweiß- und Farbnegative aus dem KIT-Archiv. Dennoch wird nach weiterem Probenmaterial gesucht. Foto: Lichtblau e.K.

 

Für Archive mit fotografischen Sammlungen ist die Unterscheidung und Auseinandersetzung mit Cellulosenitrat und –acetat ein ständig wiederkehrendes Thema. Vor allem Trägermaterialien älterer Filmstreifen (vor 1960) bestehen aus dem leicht entzündlichen Zelluloid. Diese beiden Kunststoffe zu unterscheiden war bisher nur über Kerben, Beschriftungen oder mit zerstörenden Tests nach Entnahme einer Materialprobe möglich.

Seit 2016 gibt es ein mobiles System – SurveNIR –, das eine schnelle Identifizierung ermöglicht. Die Untersuchung ist zerstörungsfrei und reproduzierbar. Lichtblau e.K. erarbeitete diese Methode in Kooperation mit dem Archiv des Karlsruher Instituts für Technologie und der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart.

In diesem Jahr soll die Identifizierung erweitert und an der Quantifizierung von Eigenschaften und des Alterungszustands gearbeitet werden. Unterstützt wird das Projekt von der Schweizerischen Nationalbibliothek und dem Schwedischen Reichsarchiv. Für die Forschungen wird um weiteres Filmmaterial gebeten.

Kontakt: Lichtblau e.K. (mail@lichtblau-germany.com)

Ausgangspunkt bildeten ca. 300 Schwarzweiß- und Farbnegative aus dem KIT-Archiv. Dennoch wird nach weiterem Probenmaterial gesucht. Foto: Lichtblau e.K.
„Das goldene Schlüsselchen“ – Kolorierter Diapositivfilm aus Cellulosenitrat (AGFA Superpan Wolfen). Foto: Lichtblau e.K.
Speziell entwickelter Aufsatz für die Negative: Gemessen wird zur Vermeidung von Interferenzen im 20°-Winkel. Foto: Lichtblau e.K.
Filmmaterialproben
Die Trägermaterialien werden mit dem ausleihbaren SurveNIR eindeutig identifiziert und in Subtypen unterteilt. Der Backreflektor verbessert die NIR-Spektren. Foto: Lichtblau e.K.
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